Review by Philipp Bielefeldt
Rated 3 out of 5
by Philipp Bielefeldt, 5 years agoDie Idee hinter der Erweiterung ist gut. Und gerade für Nutzer:innen, die viel auf sozialen Medien unterwegs sind und dort Links von allen möglichen Seiten zugespielt bekommen, ist ein solches System vielleicht hilfreich. Gut ist in dem Zusammenhang, dass auch kleinere Blogs etc. überprüft werden, die auch dem medienaffinen Menschen ggf. nicht geläufig sind.
Allerdings zeigt die Erweiterung auch, wie schwierig es ist "brauchbaren Journalismus" zu definieren. Die Datenbank zielt offenkundig auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit ab. Schön und gut – aber ein geeignetes Maß für journalistische Qualität ist das (allein) nicht.
So ist z.B. die BILD vertrauenswürdig; Obwohl BILD einen zumindest fragwürdigen Umgang mit eigenen Fehlern hat, regelmäßig wissentlich Unwahrheiten verbreitet und auch sonst journalistische Standards mit Füßen tritt (und regelmäßig gerügt und/oder verklagt wird). Auch andere Publikationen, die ich für borderline halte, bekommen ein grünes Placet.
Andererseits ist die Erweiterung geeignet, wirklich schlimme, aber wenig bekannte, Seiten zu vermeiden. Und dass Junge Freiheit, Daily Mirror und Öko-Test nicht immer den gebotenen journalistischen Standards entsprechen, weiß man ja vielleicht auch, wenn sie ein grünes Icon tragen.
Allerdings zeigt die Erweiterung auch, wie schwierig es ist "brauchbaren Journalismus" zu definieren. Die Datenbank zielt offenkundig auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit ab. Schön und gut – aber ein geeignetes Maß für journalistische Qualität ist das (allein) nicht.
So ist z.B. die BILD vertrauenswürdig; Obwohl BILD einen zumindest fragwürdigen Umgang mit eigenen Fehlern hat, regelmäßig wissentlich Unwahrheiten verbreitet und auch sonst journalistische Standards mit Füßen tritt (und regelmäßig gerügt und/oder verklagt wird). Auch andere Publikationen, die ich für borderline halte, bekommen ein grünes Placet.
Andererseits ist die Erweiterung geeignet, wirklich schlimme, aber wenig bekannte, Seiten zu vermeiden. Und dass Junge Freiheit, Daily Mirror und Öko-Test nicht immer den gebotenen journalistischen Standards entsprechen, weiß man ja vielleicht auch, wenn sie ein grünes Icon tragen.